Vergangenheit und Gegenwart

Der seit 1971 bestehenden Sonderschule für lernbehinderte Schüler (Schülerzahl: 69) wurden am 18.09.1978 drei Klassen für geistigbehinderte Schüler angegliedert. Wegen der langen Beförderungszeiten nach Böklund in die dortige Schule für Geistigbehinderte entschloss man sich, die Beschulung der Kinder aus dem östlichen Kreisgebiet und aus Nordschwansen in Süderbrarup vorzunehmen. Die 24 Schüler wurden von einer Sonderschullehrerin, 2 Erzieherinnen und einer Kinderpflegerin unterrichtet und in den Pavillonklassen des ehemaligen Hauptschulgebäudes untergebracht. Schulleiter war Sonderschulrektor Hans Joachim Klein.

1983 betrug die Schülerzahl 25, die in 4 Klassen von 5 Lehrkräften sowie 2 Betreuungs- und Pflegekräften unterrichtet und betreut wurden. Die Sonderschule Süderbrarup - die offizielle Bezeichnung war jetzt "Schule für lernbehinderte Schüler mit angegliederten Klassen für geistigbehinderte Schüler" - erhielt 1984 auf Antrag der Schulkonferenz den Namen „Schule am Markt“.

Mit dem Schuljahresbeginn 1988/89 wurde der bisherige Sonderschulkonrektor Günter Wustmann Rektor der „Schule am Markt“. Im selben Jahr wurde erstmals der Raumbedarf der Schule ermittelt, da das alte Schulgebäude mit den Pavillonklassen den Ansprüchen eines adäquaten Unterrichts für lern- und geistigbehinderte Schüler nicht mehr entsprach. Speziell für den Unterricht und die Betreuung der geistigbehinderten Schüler war der Raumbedarf erheblich. Es fehlten vor allem Fachräume, um eine differenzierte Förderung der größtenteils mehrfach behinderten Schüler zu gewährleisten.

Nicht zuletzt im Zuge der Integrationsbestrebungen wurde 1998 die Beschulung der lernbehinderten Schüler im Amt Süderbrarup neu organisiert. Die Schule für Lernbehinderte wurde vom Kreis in die Trägerschaft des Amtes Süderbrarup übergeben und der Hauptschule im Schulzentrum angegliedert. 31 Förderschüler wechselten an die Thorsbergschule. Die „Schule am Markt“ wurde jetzt eine selbstständige Schule für Geistigbehinderte mit nunmehr 36 Schülern, acht Lehrkräften sowie zwei Kinderpflegerinnen und drei Zivildienstleistenden. Dazu kommen ein Hausmeister, eine Schulsekretärin und zwei Raumpflegerinnen.
Nach 12-jähriger Planungsphase und einjähriger Bauzeit konnte am 29. Mai 2001 in einem würdevollen Rahmen das neue Schulgebäude der „Schule am Markt“ eingeweiht werden. Das alte Schulgebäude wurde im Jahre 2003 wegen der hohen Sanierungskosten und fehlender Anschlussnutzung abgerissen.
Das 25-jährige Bestehen feierte die „Schule am Markt“ – Schule für Geistigbehinderte 2003 mit 39 Schülern, 13 Lehrkräften und  zwei Zivildienstleistenden. In den folgenden Jahren stieg die Schülerzahl sehr stark. Im Schuljahr 2007/08 hat die Schule 65 Schüler, die in 8 Klassen unterrichtet werden. Anfang des Jahres 2007 hat sich die Schulbezeichnung geändert in "Förderzentrum mit dem Schwerpunkt Geistige Entwicklung". Im Jahr 2008 feierte die Schule ihr 30-jähriges Bestehen.

Da die Schülerzahlen immer mehr anwuchsen, wurde bald klar, dass auch das neue Schulgebäude zu wenig Platz bot. So wurde ein Anbau gebaut, der im Jahr 2009 eingeweiht wurde und jetzt die Ober- und Werkstufenklassen beherbergt.

Heute begrüßt die „Schule am Markt“ über 100 Schülerinnen und Schüler, gilt seit Jahren als Ausbildungsschule für angehende Sonderschullehrer und ist mit Schuljahresbeginn 2006/07 eine Offene Ganztagsschule.